►Phase 1
          ►Phase 2
          ►Phase 2.1
          ►Neue Nachbarschaften - Kunst für den Sonnenhausplatz
          ►Phase 3
          ►Von den Strömen der Stadt
          
          ►Museum Abteiberg
        Eine Ausstellung im öffentlichen   Raum des Abteibergs 
        Meg   Cranston | Jessica Gispert | Vesko Gösel | Tanja Goethe |   Christian Jendreiko   | Jakob Kolding | Thomas Locher | Ulrike Möschel |   Alex Morrison | Christian Odzuck   | Philipp Rühr/Henning Fehr |   Andreas Siekmann | Ina Weber
        
       Der  Skulpturengarten des Museums Abteiberg, der Hans Jonas-Park und die  Mönchengladbacher Innenstadt:  Nachbarn, die nahezu unbekannt nebeneinander liegen. Wie  können sich diese öffentlichen Räume miteinander zu einem Zentrum der Stadt  verbinden? „Ein ahnungsloser Traum vom Park“ sucht nach einer gemeinsamen Zukunft  für diese Orte und verknüpft den Mönchengladbacher Abteiberg in  drei Phasen und drei Jahren zu einer großen städtischen Sequenz zwischen Museum  und neuem Stadtzentrum. Dabei  arbeitet das Projekt konsequent mit dem Bestand. Beim Rundgang durch das  komplexe Terrain rund um den Abteiberg findet sich ein heterogenes Feld  fragmentierter Räume  verschiedenster Qualität. Vom Skulpturengarten des Museums, der  von den Besuchern unentdeckt in dessen Rücken mit hochkarätiger Kunst aufwartet  und den städtischen Passanten als Abkürzung zwischen Münster und Innenstadt bekannt ist, bis zur Baustelle des neuen Stadtzentrums reihen sich oft in  sich stimmige, jedoch kaum verknüpfte Raumtypen aneinander, die ein ungeahntes städtisches  Potenzial bilden.
Naturnahe  Raumfragmente wie der mit mächtigen Buchen bestandene, nur marginal kultivierte  Teil des Hans Jonas-Parks, aber auch sein weitgehend ausgearbeiteter Teil  mit modernen Plastiken und spannenden Anrainern wie dem Jugendzentrum und  der VHS werden komplementiert durch städtische Sequenzen, die oft  unfertig erscheinen. Besonders die unklare Situation zwischen Parkhaus und Museum  wird unfreiwillig zum ambivalenten Vorplatz desselben und verwandelt sich  in eine hybride Schnittstelle verschiedenster Denkansätze.
Wird  dieses Ensemble von Teilräumen als Chance verstanden, entwickelt sich der  Bestand als städtisches Potenzial mit ungeahnten Möglichkeiten. Die lose nebeneinander liegenden  Fragmente, die im Projekt zu einer Choreografie verknüpft werden,  zeigen eindringlich, wie durch solche Strategien ohne großen Aufwand ein  spannendes wie sinnfälliges Quartier zwischen Kultur, Stadtzentrum und  Lebensraum entwickelt  werden kann. Im Dialog zwischen Kunst, Stadt und Planung entsteht  aus den Teilräumen ein beispielhaftes Ensemble, das es in Zukunft gemeinsam weiterzudenken gilt.
Wie  die Veranstaltungen im Skulpturengarten im ersten Teil des Projekts 2012 zeigten,  sind gerade lokale Nachbarschaften beim offenen Spiel mit den Potenzialen des  Ortes entscheidend. Wo der Museumsgast nur einmal den Park mit seiner dauerhaften Sammlung besucht, bilden die lokalen Nachbarn ein Stammpublikum, sobald  sich der Park wieder als städtischer Raum etabliert. Folgerichtig ging im ersten  Jahr die Einladung zunächst an die Nachbarschaft, sich den Park wieder als  Handlungsraum zu erobern. Ob Metal-Konzerte vom Jugendzentrum, Poetry von  der anliegenden Slam Gemeinde oder Wunschfilm im Open-Air-Kino: der Park suchte  und fand in den städtischen Anliegern eine neue und engagierte Klientel und  wurde wieder zum virulenten Stadtraum.
Im  zweiten Jahr geht nun vom Skulpturengarten ein Impuls in die umliegende Stadt.  Künstler interpretieren ungenutzte und unscheinbare Situationen neu, um zu  zeigen, wie man auch verwaisten Orten durch Fokussierung und Interesse eine neue,  sinnfällige Identität verleihen kann. Sie verknüpfen teils unbekannte Wege, Pfade  und öffentliche Räume zwischen dem Skulpturengarten und dem neu entstehenden Stadtzentrum  zu einer schlüssigen Choreografie. Die Ausstellung zeigt bildhauerische  und interventionistische Arbeiten, kritische Raumskizzen, visionäre Ideen  und Neubetrachtungen für das zukünftige Ensemble. Der  Fundus wird dabei konsequent genutzt, inszeniert und interpretiert. Kontextbezogene Arbeiten  zeigen, wie eine subtile Beobachtung und Reorganisation vorhandenen Potentials  städtische Räume auch ohne großen Aufwand revitalisieren und aktualisieren  kann.
So  setzt Kunst Zeichen auch für die Stadtplanung und lädt sie zum Mitdenken ein. Wo  oft die Mittel zu fehlen scheinen, inszeniert sie mit kleinen Eingriffen und  durch die ungewöhnliche Interpretation von Raum einen hochspannenden heterogenen Stadtraum.  Sie fordert dadurch auch zu einem gemeinsamen Denken auf, das sich in der 3. Phase des Projekts konkretisiert. Ob in Form von Kunst auf dem Vorplatz des  neuen Stadtzentrums oder in planerischen und stadtgestalterischen Entwürfen, ob  in neuer Kunst für den öffentlichen Raum oder einer überdachten Parkgestaltung: Der  Abteiberg entwickelt sich ganz im Sinne des Parks als ein komplexer Raum verschiedenster Nachbarschaften, die sich zwischen Kultur, Natur und Stadt als Lebensraum einer vitalen Stadtgesellschaft inszenieren.
      PROGRAMM: DER PARK ALS STÄDTISCHE BÜHNE
      Ein Veranstaltungsprogramm in Kooperation mit den Nachbarn des Abteibergs. 
        Auf der Bühne im Skulpturengarten, im Hans Jonas-Park und im benachbarten Stadtraum.
      26. Mai – 1. September: LESUNGEN, FÜHRUNGEN, KONZERTE, PICKNICK
      TEMPORÄRE ABKÜHLUNG: 26. Mai – 1 September jeden Freitag, (und nach Bedarf) 17 – 18 Uhr Wasserbespielung in der Installation von Christian Odzuck The rising of the milky way - Ein Kollektiv aus Fleisch und Blut, Hans Jonas-Park
      WUNSCHGÄRTEN Skulpturengarten, Probsteigarten, Hans Jonas Park, Adenauerplatz, Margarethengarten: Sonntag, 16. Juni, 15 Uhr Spaziergang durch einige Gärten der Stadt mit Tanja Goethe, Arne Dorando (Initiative Gründerzeitviertel) und Initiatorinnen  der Initiative Margarethengarten, Treffpunkt: Blumenwiese von Meg Cranston, Skupturengarten
      EIN SCHRITT VORAUS: Freitag, 28. Juni, 16 Uhr: 
        Konzertsampler: Metal, Hip Hop, Dub Step und whatever live auf der Bühne im Skulpturengarten, realisiert in Zusammenarbeit mit dem JUKOMM Jugendzentrum im STEP
      PUNKER-GRILL UND SPIESSER-DECKE: Freitag, 5. Juli, ab 16 Uhr: Kollektives Picknick im Hans Jonas-Park, jeder bringt mit, was er mag.
        16 Uhr DJ Workshop mit Paul Lederer im Wartehäuschen von Ina Weber, Ecke Stepgesstraße. Realisiert in Zusammenarbeit mit dem JUKOMM Jugendzentrum im STEP.
      DIRTY MIRRORS (Frank Lutz, John Miller, Aura Rosenberg, New York / Berlin): Sonntag, 7. Juli, 16 Uhr live in concert, Bühne im Skulpturengarten
      GRÜNDERZEITVIERTELFEST
        Achse: Adenauerplatz - Schillerplatz - Margarethengarten
        13. + 14 Juli, Initiative Gründerzeitviertel. Mehr Infos unter: initiative-gruenderzeitviertel.de
      LITERATOUR: Freitag, 19. Juli, 16 Uhr: Präsentation des Jugendliteratur-Projektes im Wartehäuschen von Ina Weber, Hans Jonas-Park, Ecke Stepgesstraße. Realisiert in Zusammenarbeit mit Waldhaus 12 e. V.
      DISKUSSION UND OPEN AIR KINO
        Samstag, den 31. August gibt es abends ab 18 Uhr eine öffentliche Diskussion, ein Picknick und anschließend Open Air-Kino an der Bühne im Skulpturengarten. Die Kuratoren des Ausstellungsprojekts, Markus Ambach und Susanne Titz, sprechen um 18 Uhr mit Dr. Gert Fischer, Kulturdezernent der Stadt Mönchengladbach, Carsten Faust, Projektleiter der Mönchengladbach Arcaden, mfi Essen, Dr. Ulrich Schückhaus, Geschäftsführer der WFMG und EWMG, und den Initiatoren des Masterplan 3.0 über die Rolle von Kunst in der Stadt und ein mögliches Resumé der Phase 2 im „ahnungslosen Traum vom Park“.  Unter dem Motto „Frikadelle und Gurkensandwich“ werden alle Bürger zu einem kollektiven Picknick geladen: Jeder bringt mit, was er mag, Tauschen sehr empfohlen, das Weinhaus Straeten versorgt mit kaltem Wein und Wasser. 
        Ab 21 Uhr führt das Comet Cine-Center auf Großleinwand im Skulpturengarten den Lieblingsfilm der Gladbacher vor – Wunschzettel ab sofort ausfüllbar an der Kinokasse und im Museum Abteiberg.
      Radtour: DIE GARTENSTRASSE UND ANDERE WEGE
        Susanne Titz und Dr. Karlheinz Wiegmann, Direktor des Städtischen Museums Schloss Rheydt, laden ein zu einer Tour am Sonntag, dem 1. September vom Museum Abteiberg zum Museum Schloss Rheydt und zu musealen Parks in der Stadt - initiiert und begleitet von Norbert Krause im Rahmen des Programms „200 Tage Fahrradstadt Mönchengladbach“. Die Tour beginnt um 11 Uhr vor dem Museum Abteiberg, Dauer ca. bis 15 Uhr, Selbstverpflegung mit Butterbroten. 
      Ein Projekt von Markus Ambach (MAP) und Susanne   Titz (Museum Abteiberg) in Kooperation mit der Stadtverwaltung Mönchengladbach,   mfi Management für Immobilien und anderen 
        Gefördert durch die Kunststiftung   NRW und di mfi Management für Immobilien 
      ►Museum Abteiberg