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Phase 2: 2013 EIN AHNUNGSLOSER TRAUM VOM PARK

►Phase 1
►Phase 2
►Phase 2.1
►Neue Nachbarschaften - Kunst für den Sonnenhausplatz
►Phase 3
►Von den Strömen der Stadt

►Museum Abteiberg

Eine Ausstellung im öffentlichen Raum des Abteibergs

Meg Cranston | Jessica Gispert | Vesko Gösel | Tanja Goethe | Christian Jendreiko | Jakob Kolding | Thomas Locher | Ulrike Möschel | Alex Morrison | Christian Odzuck | Philipp Rühr/Henning Fehr | Andreas Siekmann | Ina Weber

Der Skulpturengarten des Museums Abteiberg, der Hans Jonas-Park und die Mönchengladbacher Innenstadt: Nachbarn, die nahezu unbekannt nebeneinander liegen. Wie können sich diese öffentlichen Räume miteinander zu einem Zentrum der Stadt verbinden? „Ein ahnungsloser Traum vom Park“ sucht nach einer gemeinsamen Zukunft für diese Orte und verknüpft den Mönchengladbacher Abteiberg in drei Phasen und drei Jahren zu einer großen städtischen Sequenz zwischen Museum und neuem Stadtzentrum. Dabei arbeitet das Projekt konsequent mit dem Bestand. Beim Rundgang durch das komplexe Terrain rund um den Abteiberg findet sich ein heterogenes Feld fragmentierter Räume verschiedenster Qualität. Vom Skulpturengarten des Museums, der von den Besuchern unentdeckt in dessen Rücken mit hochkarätiger Kunst aufwartet und den städtischen Passanten als Abkürzung zwischen Münster und Innenstadt bekannt ist, bis zur Baustelle des neuen Stadtzentrums reihen sich oft in sich stimmige, jedoch kaum verknüpfte Raumtypen aneinander, die ein ungeahntes städtisches Potenzial bilden.
Naturnahe Raumfragmente wie der mit mächtigen Buchen bestandene, nur marginal kultivierte Teil des Hans Jonas-Parks, aber auch sein weitgehend ausgearbeiteter Teil mit modernen Plastiken und spannenden Anrainern wie dem Jugendzentrum und der VHS werden komplementiert durch städtische Sequenzen, die oft unfertig erscheinen. Besonders die unklare Situation zwischen Parkhaus und Museum wird unfreiwillig zum ambivalenten Vorplatz desselben und verwandelt sich in eine hybride Schnittstelle verschiedenster Denkansätze.
Wird dieses Ensemble von Teilräumen als Chance verstanden, entwickelt sich der Bestand als städtisches Potenzial mit ungeahnten Möglichkeiten. Die lose nebeneinander liegenden Fragmente, die im Projekt zu einer Choreografie verknüpft werden, zeigen eindringlich, wie durch solche Strategien ohne großen Aufwand ein spannendes wie sinnfälliges Quartier zwischen Kultur, Stadtzentrum und Lebensraum entwickelt werden kann. Im Dialog zwischen Kunst, Stadt und Planung entsteht aus den Teilräumen ein beispielhaftes Ensemble, das es in Zukunft gemeinsam weiterzudenken gilt.

Wie die Veranstaltungen im Skulpturengarten im ersten Teil des Projekts 2012 zeigten, sind gerade lokale Nachbarschaften beim offenen Spiel mit den Potenzialen des Ortes entscheidend. Wo der Museumsgast nur einmal den Park mit seiner dauerhaften Sammlung besucht, bilden die lokalen Nachbarn ein Stammpublikum, sobald sich der Park wieder als städtischer Raum etabliert. Folgerichtig ging im ersten Jahr die Einladung zunächst an die Nachbarschaft, sich den Park wieder als Handlungsraum zu erobern. Ob Metal-Konzerte vom Jugendzentrum, Poetry von der anliegenden Slam Gemeinde oder Wunschfilm im Open-Air-Kino: der Park suchte und fand in den städtischen Anliegern eine neue und engagierte Klientel und wurde wieder zum virulenten Stadtraum.
Im zweiten Jahr geht nun vom Skulpturengarten ein Impuls in die umliegende Stadt. Künstler interpretieren ungenutzte und unscheinbare Situationen neu, um zu zeigen, wie man auch verwaisten Orten durch Fokussierung und Interesse eine neue, sinnfällige Identität verleihen kann. Sie verknüpfen teils unbekannte Wege, Pfade und öffentliche Räume zwischen dem Skulpturengarten und dem neu entstehenden Stadtzentrum zu einer schlüssigen Choreografie. Die Ausstellung zeigt bildhauerische und interventionistische Arbeiten, kritische Raumskizzen, visionäre Ideen und Neubetrachtungen für das zukünftige Ensemble. Der Fundus wird dabei konsequent genutzt, inszeniert und interpretiert. Kontextbezogene Arbeiten zeigen, wie eine subtile Beobachtung und Reorganisation vorhandenen Potentials städtische Räume auch ohne großen Aufwand revitalisieren und aktualisieren kann.
So setzt Kunst Zeichen auch für die Stadtplanung und lädt sie zum Mitdenken ein. Wo oft die Mittel zu fehlen scheinen, inszeniert sie mit kleinen Eingriffen und durch die ungewöhnliche Interpretation von Raum einen hochspannenden heterogenen Stadtraum. Sie fordert dadurch auch zu einem gemeinsamen Denken auf, das sich in der 3. Phase des Projekts konkretisiert. Ob in Form von Kunst auf dem Vorplatz des neuen Stadtzentrums oder in planerischen und stadtgestalterischen Entwürfen, ob in neuer Kunst für den öffentlichen Raum oder einer überdachten Parkgestaltung: Der Abteiberg entwickelt sich ganz im Sinne des Parks als ein komplexer Raum verschiedenster Nachbarschaften, die sich zwischen Kultur, Natur und Stadt als Lebensraum einer vitalen Stadtgesellschaft inszenieren.

PROGRAMM: DER PARK ALS STÄDTISCHE BÜHNE

Ein Veranstaltungsprogramm in Kooperation mit den Nachbarn des Abteibergs.
Auf der Bühne im Skulpturengarten, im Hans Jonas-Park und im benachbarten Stadtraum.

26. Mai – 1. September: LESUNGEN, FÜHRUNGEN, KONZERTE, PICKNICK

TEMPORÄRE ABKÜHLUNG: 26. Mai – 1 September jeden Freitag, (und nach Bedarf) 17 – 18 Uhr Wasserbespielung in der Installation von Christian Odzuck The rising of the milky way - Ein Kollektiv aus Fleisch und Blut, Hans Jonas-Park

WUNSCHGÄRTEN Skulpturengarten, Probsteigarten, Hans Jonas Park, Adenauerplatz, Margarethengarten: Sonntag, 16. Juni, 15 Uhr Spaziergang durch einige Gärten der Stadt mit Tanja Goethe, Arne Dorando (Initiative Gründerzeitviertel) und Initiatorinnen  der Initiative Margarethengarten, Treffpunkt: Blumenwiese von Meg Cranston, Skupturengarten

EIN SCHRITT VORAUS: Freitag, 28. Juni, 16 Uhr: 
Konzertsampler: Metal, Hip Hop, Dub Step und whatever live auf der Bühne im Skulpturengarten, realisiert in Zusammenarbeit mit dem JUKOMM Jugendzentrum im STEP

PUNKER-GRILL UND SPIESSER-DECKE: Freitag, 5. Juli, ab 16 Uhr: Kollektives Picknick im Hans Jonas-Park, jeder bringt mit, was er mag.
16 Uhr DJ Workshop mit Paul Lederer im Wartehäuschen von Ina Weber, Ecke Stepgesstraße. Realisiert in Zusammenarbeit mit dem JUKOMM Jugendzentrum im STEP.

DIRTY MIRRORS (Frank Lutz, John Miller, Aura Rosenberg, New York / Berlin): Sonntag, 7. Juli, 16 Uhr live in concert, Bühne im Skulpturengarten

GRÜNDERZEITVIERTELFEST
Achse: Adenauerplatz - Schillerplatz - Margarethengarten
13. + 14 Juli, Initiative Gründerzeitviertel. Mehr Infos unter: initiative-gruenderzeitviertel.de

LITERATOUR: Freitag, 19. Juli, 16 Uhr: Präsentation des Jugendliteratur-Projektes im Wartehäuschen von Ina Weber, Hans Jonas-Park, Ecke Stepgesstraße. Realisiert in Zusammenarbeit mit Waldhaus 12 e. V.

DISKUSSION UND OPEN AIR KINO
Samstag, den 31. August gibt es abends ab 18 Uhr eine öffentliche Diskussion, ein Picknick und anschließend Open Air-Kino an der Bühne im Skulpturengarten. Die Kuratoren des Ausstellungsprojekts, Markus Ambach und Susanne Titz, sprechen um 18 Uhr mit Dr. Gert Fischer, Kulturdezernent der Stadt Mönchengladbach, Carsten Faust, Projektleiter der Mönchengladbach Arcaden, mfi Essen, Dr. Ulrich Schückhaus, Geschäftsführer der WFMG und EWMG, und den Initiatoren des Masterplan 3.0 über die Rolle von Kunst in der Stadt und ein mögliches Resumé der Phase 2 im „ahnungslosen Traum vom Park“.  Unter dem Motto „Frikadelle und Gurkensandwich“ werden alle Bürger zu einem kollektiven Picknick geladen: Jeder bringt mit, was er mag, Tauschen sehr empfohlen, das Weinhaus Straeten versorgt mit kaltem Wein und Wasser. 
Ab 21 Uhr führt das Comet Cine-Center auf Großleinwand im Skulpturengarten den Lieblingsfilm der Gladbacher vor – Wunschzettel ab sofort ausfüllbar an der Kinokasse und im Museum Abteiberg.

Radtour: DIE GARTENSTRASSE UND ANDERE WEGE
Susanne Titz und Dr. Karlheinz Wiegmann, Direktor des Städtischen Museums Schloss Rheydt, laden ein zu einer Tour am Sonntag, dem 1. September vom Museum Abteiberg zum Museum Schloss Rheydt und zu musealen Parks in der Stadt - initiiert und begleitet von Norbert Krause im Rahmen des Programms „200 Tage Fahrradstadt Mönchengladbach“. Die Tour beginnt um 11 Uhr vor dem Museum Abteiberg, Dauer ca. bis 15 Uhr, Selbstverpflegung mit Butterbroten. 

Ein Projekt von Markus Ambach (MAP) und Susanne Titz (Museum Abteiberg) in Kooperation mit der Stadtverwaltung Mönchengladbach, mfi Management für Immobilien und anderen
Gefördert durch die Kunststiftung NRW und di mfi Management für Immobilien

►Museum Abteiberg